Nachdem wir das perfekte Fahrzeug für unsere Reise gefunden haben kann nun der erste Roadtrip starten. Unser Ziel ist der Joffre Lakes Provincial Park und wir haben eine schöne kleine Runde durch den Westen von Kanada geplant.
Unser erster Roadtrip durch Kanada
Um noch etwas von Kanada zu sehen bevor wir anfangen den langen Winter über zu arbeiten, wollten wir noch eine kleinen Roadtrip machen. Wir sind von Vancouver nach Abbotsford gefahren und weiter nach Lillooet.
Die ersten Tage hat es fast nur geregnet und wir haben die meiste Zeit im Auto verbracht. Wir haben erstmal unser Gepäck verstaut (Platz ist genug :D) und haben groß eingekauft, um eine Grundausstattung an Lebensmitteln zu haben. Dann sind wir erstmal aus der städtischen Gegend rausgefahren. Die erste regenfreie Nacht verbrachten wir auf einem wunderschönen Camp an einem Fluss nahe Lillooet. Glücklicherweise haben wir vorher sogar noch Feuerholz besorgt! Somit stand einem Lagerfeuer nichts im Weg.
Joffre Lakes Provincial Park
Am nächsten Tag ging es los, in den Joffre Lakes Provincial Park. Dort haben wir eine tolle Zeit bei traumhaftem Wetter verbracht. Je näher wir an den in den Bergen liegenden Nationalpark fuhren, desto mehr Schnee lag auf den Bäumen und irgendwann auch neben der Straße.
Wandern im Joffre Lakes Provincial Park
Dafür war der Himmel strahlend blau und der Schnee war ein Erlebnis. Es sah aus wie im Winter-Wunderland! Wir hatten das Gefühl, als hätten wir den Herbst komplett überspringen und seien schon im Winter gelandet. Unser Ziel waren die wunderschönen Joffre Lakes.
Schnee und Eis
Dort war es allerdings weitgehend zugeschneit und auch dementsprechend kalt. Der Wanderweg war komplett vereist. Am Anfang dachten wir „das geht bestimmt gleich weg!“ Doch je höher wir gingen, desto schwieriger wurde es zu gehen. Bei dem Lower Lake (dem untersten der drei Seen) waren wir bereits nach nur fünf Minuten. Der Weg war von einer weiß-durchsichtigen Eisschicht überfroren, wie auf einer Schlittschuhbahn! Dazu ging es teilweise sehr steil den Berg hinauf. Wir haben uns gewünscht Steigeisen oder ähnliches zu haben.
Manchmal mussten wir uns an den Ästen hochziehen. Oben angekommen bei dem „Middle Lake“ hatten wir die beste Aussicht, die wir uns nur denken konnten! Einige freundliche graue Vögel setzen sich bei uns auf die Hand, wenn man sie denn mit etwas Brotkrümeln lockt.
Nach einer schönen Pause in der Sonne am zweiten See sind wir noch das letzte Stück zu dem dritten See gewandert, welcher weiter oben liegt. Auf dem Weg liegt ein Wasserfall, wo wir am gegenüberliegenden Ufer sogar Bärenspuren im Schnee gesehen haben. Unser Bärenspray hatten wir natürlich dabei!
Von dem Upper Lake hat man eine grandiose Sicht auf den Gletscher und der See ist sogar noch schöner als der andere. Hier könnte man wirklich stundenland sitzen und die Berge bewundern.
Der Weg bergab war noch viel schwieriger als bergauf. Teilweise mussten wir uns auf unseren Hosenboden setzten und den Weg runter rutschen 😀
Wintersportort Whistler
Am nächsten Tag sind wir nach Whistler gefahren. Die Kleinstadt ist ein beliebter Ort für Wintersport. Hier wurden 2010 auch die Olympischen Winterspiele ausgetragen. Es gibt in der kleine Innenstadt vor allem viele Sportgeschäfte mit Ausrüstung zum Ski,- und Snowboardfahren.
Von Whistler sind wir an der Küste entlang, zurück nach Vanvouver gefahren. Dabei sahen wir auch zum ersten mal das Meer! Hier um Vancouver findet man nicht das offene Meer, denn das wird von Vancouver Island verdeckt. Das Wasser in den großen Buchten ist demnach aber auch schön ruhig. An manchen Tagen lassen sich hier Killer Wale und Delfine beobachten!
Zurück in Vancouver kam uns natürlich schon die nächste Roadtrip Idee. Wir verschieben den Zeitpunkt der Arbeit noch etwas und reisen erst noch in die USA!