Nach einer tollen Zeit auf der philippinischen Insel Siargao und einem kleinen Zwischenstopp in Manila fliegen wir weiter nach Bangkok. Hier möchten wir uns für einige Tage die thailändische Metropole angucken. Es ist unser erstes Mal in Thailand und wir sind gespannt, welche Sehenswürdigkeiten uns in Bangkok erwarten. Eigentlich wollten wir vor vier Jahren schon mal durch Thailand reisen, aber damals hatte uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Angekommen am internationalen Flughafen in Bangkok nehmen wir uns erstmal ein Taxi zu unserem Hotel und fallen müde ins Bett, eine weite Anreise liegt wieder hinter uns.

Sehenswürdigkeiten in Bangkok

In Bangkok gibt es viele Sehenswürdikeiten und man könnte hier locken einige Wochen verbringen. In der Stadt selber gibt es mehr als 400 Tempel, die auch Wats genannt werden. Die Entscheidung welchen Tempel wir besuchen möchten ist also gar nicht so leicht. Wir entscheiden uns für die drei bekanntesten Tempel von Bangkok sowie den Wat Saket, Chinatown und die bekannten Märkte. Insgesamt haben wir vier Tage in Bangkok verbracht.

  • Königspalast mit dem Smaragd Buddha
  • Wat Pho
  • Wat Arun – Tempel der Morgenröte
  • Wat Saket
  • Chinatown
  • Märkte

Fortbewegung auf dem Chao Phraya

Die beste und schönste Möglichkeit um Bangkok zu erkunden sind die bekannten Longtail Boote. Diese öffentlichen Fähren fahren den Fluss Chao Phraya entlang und verbinden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bangkok. Der Chao Phraya ist der Hauptfluss Bangkoks und wird oft als „Fluss der Könige“ bezeichnet. Er ist einer der wichtigsten Wasserstraßen des Landes und mündet in den Golf von Thailand.

Es ist nicht ganz einfach zu verstehen wohin welches Boot fährt, aber vor Ort sind immer freundliche Mitarbeiter die einem gerne helfen. Es gibt extra Boote für Touristen, die etwas komfortabler sind und somit aber auch mehr kosten. Wir haben einfach immer das Boot genommen, welches als nächstes gekommen ist. Die Aussicht auf die Skyline Bangkoks, die kleine Holzhäuser und die verschiedenen Tempelanlagen ist wirklich toll und die Fahrt ein Erlebnis.

Der Königspalast

Der Königspalast war -wie der Name schon verrät- die Residenz der Könige. Der große Palast ist ein Muss für jeden Bangkok Besucher und neben interessanter Gesichte gibt es auch atemberaubende und prunkvolle Architektur. Bei einem Besuch von dem Königspalast ist es wichtig den Dress Code einzuhalten und Schulter und Knie zu bedecken, auch wenn das bei 35 Grad nicht gerade angenehm ist. Schon bevor wir bei dem Palast ankommen sind wir nass geschwitzt und die Kleidung klebt nur so an unserem schwitzigen Körper, es ist einfach so heiß.
Vor dem Palast gibt es viele kleine Stände, welche die Besucher mit leckeren Mango und Passsionsfrucht Smoothies verkaufen, ein wahrer Genuss!

Zusammen mit den vielen Menschen schieben wir uns durch den Eingang und in den Innenhof von dem Palast. Der große Palast erstreckt sich auf eine Fläche von 218.000 Quadratmetern und ist von einer hohen Mauer umgeben. Wir besichtigen verschiedene Tempel, verzierte Gebäude, und Gärten. Der Palastkomplex ist überwältigend schön, mit vergoldeten Statuen, kunstvollen Verzierungen und (abgesehen von den Menschenmassen) einer wirklich magischen Atmosphäre.

Wat Phra Kaeo / Smaragd Buddha

Das Highlight von dem Königspalast ist der Tempel des Smaragd Buddhas, der auch als Wat Phra Kaeo bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine Buddhastatue, die aus einem einzigen Jadeblock geschnitzt wurde und mit glitzernden Goldornamenten beklebt ist.

Gerne hätten wir uns noch länger umgeschaut, aber in der Hitze macht es einfach nicht so viel Spaß und wir flüchten von einem Schatten in den nächsten. Ein Besuch am frühen morgen wäre sicherlich sinnvoll um nicht nur den Menschenmaßen, sondern auch den hohen Temperaturen zu umgehen.

Infos zum Besuch des Königspalastes

Anreise: Mit dem Expressboot (grün oder orange) bis Tha Chang
Öffnungszeiten: 8:30 bis 15:30 Uhr
Eintritt: 500 Baht
Kleidung: Schulter und Knie bedecken

Wat Pho

Der Tempel Wat Pho befindet sich südlich von dem Königspalast und wurde im 17 Jahrhundert erbaut. Er zählt zu den ältesten und wichtigsten Tempeln von Bangkok. Auch heute noch leben Mönche in dem Wat Pho und führen die Lehren des Buddhismus fort. Auch hier gibt es – wie in jedem buddhistischen Tempel – eine Kleiderordnung und Knie und Schultern sollen bedeckt sein. Wir sehen viele Touristen mit den für Thailand so typischen Elefantenhosen, ein lustiger Anblick!
Viele der Gebäude sind mit unzähligen Porzellanfliesen verziert und geben dem Wat Pho sein einzigartiges Aussehen. Bekannt ist der Wat Pho auch für seine 46 Meter lange vergoldete Buddha Statue, eine der größten Buddha Statuen der Welt. Wir laufen einmal um den Buddha rum und sind beeindruckt von dieser schönen goldenen Statue.

Infos zum Besuch des Wat Pho

Anreise: Mit dem Expressboot (orange) bis Tha Tien
Öffnungszeiten: 8 bis 19:30 Uhr
Eintritt: 300 Baht
Kleidung: Schulter und Knie bedecken

Wat Arun – Tempel der Morgenröte

Auch der Wat Arun gehört zu den schönsten und bekanntesten Tempelanlagen von Bangkok. Der Tempel liegt direkt am Chao Phraya und kann einfach mit dem Boot erreicht werden. Die Gebäude sind mit einer Vielzahl von Porzellenstücken verziert und wunderschön. Von dem 80 Meter hohen Turm (Prang) haben wir eine tolle Aussicht auf die gesamte Tempelanlage.

Infos zum Besuch des Wat Arun

Anreise: Mit dem Expressboot (gold) direkt bis zum Wat Arun. Alternativ mit dem Expressboot (orange) bis Tha Tien und von dort mit der die Fähre über den Fluss.
Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr
Eintritt: 100 Baht
Kleidung: Schulter und Knie bedecken

Sonnenuntergang am Wat Saket

Da wir die Tempelanlagen immer in der brennenden Mittagshitze besucht haben,  entscheiden wir uns nun den Wat Saket am Abend zu besuchen und von dort den Sonnenuntergang zu gucken. Der kleine Tempel ist auf einem Berg gebaut und von oben hat man eine tolle Sicht auf die Stadt. Im Gegensatz zu den anderen Tempeln geht es hier beschaulich zu und wir genießen die Athmosphäre.

Infos zum Besuch des Wat Saket

Anreise: Mit dem Boot bis Panfa Leelard
Öffnungszeiten: 7 bis 19 Uhr
Eintritt: 50 Baht
Kleidung: Schulter und Knie bedecken

Sonnenuntergang am Wat Saket

Chinatown

Chinatown ist eine weitere tolle Sehenswürdigkeit von Bangkok und eines der größten Chinatowns der Welt. Das Viertel wurde 1782 gegründet und hat sich bis heute zu einem pulsierenden Viertel in Bangkok entwickelt. Auch hier fahren wir wieder gemütlich mit dem Boot hin und schlendern über die Märkte. Hier gibt es wirklich alles zu kaufen was man sich wohl vorstellen kann und natürlich jede Menge Plastikartikel. 😉 Auch ich werde fündig und kaufe mir eine schöne Haarspange.

Anreise: Mit dem Expressboot bis Ratchawong oder mit der Metro bis Hua Lamphong

Pak Khlong Talat / Blumenmarkt

Der Pak Khlong Talat ist der größte und berühmteste Blumenmarkt von Bangkok. Hier gibt es eine überwältigende Auswahl an Blumen in allen Formen, Farben und Düften. Wir schlendern durch die schmalen Gänge der großen Hallen und es riecht einfach nur himmlisch. Viele Händler binden kunstvolle Blumengirlanden und Blumenkränze und wir kommen kaum aus dem Staunen raus. Neben Blumen wird hier auch frisches Obst und Gemüse verkauft. Wie schade, dass wir in unserem Hotel keine Küche haben!

Das kulinarische Bangkok

Die thailändische Küche ist weltberühmt und die unzähligen Straßenstände sind natürlich der beste Ort, um das authentisches Essen zu probieren. Wir probieren uns durch Pad Thai, Tom Yum Gung und Som Tum (scharfer Papayasalat). Besonders gern mögen wir die tollen Fruchtshakes, die an jeder Ecke angeboten wurden.

Fazit zu den Sehenswürdigkeiten von Bangkok

Unsere vier Tage in Bangkok sind wie im Nu verflogen und lassen uns mit vielen einprägsamen Eindrücken zurück. Bangkok muss man wirklich einmal im Leben gesehen haben. Die vielen Tempelanlagen sind allesamt faszinierend, vor allem der Königspalast und der Wat Arun haben uns sehr gefallen. Dank den Expressbooten auf dem Chao Phraya standen wir nie im so berüchtigten Stau und kamen immer entspannt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bangkok. Nächstes Mal würden wir versuchen unseren Besuch auf den deutschen Winter zu legen, so war es Ende März doch schon sehr heiß.

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