Venice Beach
Vom Malibu Beach sind wir zu dem Venice Beach gefahren, wo wir in einer Seitenstraße kostenlos geparkt haben. Der Venice Beach ist mit dem Santa Monica Pier durch einen schönen Fahrradweg verbunden. Durch Palmen fahren wir vorbei an Künstlern, Obdachlosen und den schönen Lifeguard Häuschen.
Überraschend war es für uns, wie sehr sich der Venice Beach und Santa Monica, trotz der Nähe zueinander, unterschieden. In Venice Beach sind viele Künstler, aber eher auf einer verrückten Art. Es war alles irgendwie total klitscheehaftig. Überall schöne Palmen, der Strand, die Skateboard-Rampe und die Menschen hier.
Santa Monica
In Santa Monica ist es gleich viel sauberer, man sieht weniger Verrückte und es gibt dort schöne Häuser. Der Santa Monica Pier ist ein kleiner Vergnügungspark auf einem Steg und wurde im Jahr 1909 eröffnet.
Was uns aufgefallen ist, sind die unzähligen Obdachlosen. Sie leben in Zelten, in Schlafsäcken oder nur unter einer Plane und gehören hier zum Alltagsbild. In dem reichen Amerika wirkt es doch sehr seltsam auf uns. Aber es ist schön, dass die Menschen hier nicht vertrieben werden und sich noch auf die ein oder andere Art etwas dazu verdienen können.
Beverly Hills
Anschließend sind wir noch nach Beverly Hills gefahren. Der Verkehr war zum Glück noch ziemlich gut. In Beverly Hills leben ja bekanntlich die Reichen und Schönen und auch viele Promis. Wir haben in der Nähe des Beverly Hills Schildes geparkt und sind durch die Straßen gelaufen. Da wir teure Anwesen schon im Carmel, Malibu oder Santa Barbara gesehen haben, waren wir nicht ganz soo fasziniert. Aber es ist auf jeden Fall eine sehr interessante und schöne Gegend. Mit unserem 30 Jahre alten und derzeit sehr staubigen Van haben wir uns dann doch etwas fehl am Platz gefühlt! Promis oder Paparazzis haben wir nicht gesehen. 😉 Die Palmen wachsen übrigens nur in den Hauptstraßen, in den Nebenstraßen stehen andere Bäume.
Und dann kamen wir leider doch noch in den berüchtigten Los Angeles Stau. Bei 34 Grad. Mit unserem 30 Jahre alten schweren Gefährt. Wir hatten uns einen Park & Ride Parkplatz in der Nähe von dem Walk of Fame uns als Schlafplatz rausgesucht. Nach einer Stunden Fahrt kamen wir endlich an. Total verschwitzt (unser Auto hat ja keine Klima) und haben dann festgestellt, dass unser Van zu groß für den Parkplatz ist. Außerdem war kein anderer Camper da. Wir haben dann noch die Fahrrad-Halterung abgebaut und uns auf einen Parkplatz gequetscht und einfach nur gehofft, dass der Schlafplatz für diese eine Nacht klappt. 24 Stunden Parken kosten hier nur 3$ und mit der Metro kann man dann ganz einfach in die Stadt fahren. Die Nacht hat dann auch geklappt und wir sind am nächsten Morgen mit der roten Linie der Metro die zwei Stationen zu dem Walk of Fame gefahren. Eine Einzelfahrt kostet 1,75$ und als neuer Fahrer muss man sich außerdem eine Tap Karte für 2$ kaufen. Eine Tageskarte kostet 7$. Von unserem recht ruhigen Parkplatz waren wir dann auf einmal voll im Geschehen!
Walk of Fame
Der berühmte Walk of Fame ist auf jeden Fall super spannend. Es gibt 2500 Sterne aus den Kategorien Film, Fernsehen, Theater, Radio und Musik.Die Sterne und auch die Gehwege werden übrigens jeden Morgen geputzt. Bei unserem Besucht waren sie noch strahlend sauber, aber am Nachmittag oder Abend sollen sie schon ziemlich dreckig und staubig sein. Einige Stars und Künstler erkennen wir natürlich auch. Es gibt viele Gift Shops, indem man sich Hollywood Souvenirs kaufen kann. Wir haben uns für einen Oscar entschieden! 😀
Hollywood Zeichen
Für Los Angeles hatten wir ungefähr drei Tage geplant, doch nach zwei Tagen hat es uns eigentlich nun schon gereicht. Auch heute waren wieder bis zu 37 Grad und in der Sonne war es fast unerträglich. Deswegen haben wir uns entschlossen, noch heute zu dem Hollywood Sign zu fahren und dann die Stadt zu verlassen. Wir sind also wieder mit der Metro zurück zu dem Park & Ride Parkplatz gefahren, wo unser Auto zum Glück immer noch unversehrt stand. In Goodle Maps haben wir noch einmal den Verkehr gecheckt und es sah gerade ganz gut aus.
Schon einige Male haben wir gesehen, dass man zu dem Hollywood Sign nicht am Wochenende fahren sollte, weil dort dann noch mehr los ist und auch Parkplätze sollen dann schwieriger zu finden sein. Heute war allerdings Sonntag und bis Montag wollten wir nicht warten. Auch war eigentlich eine Wanderung zu dem Schild geplant, doch es war einfach viel zu heiß und so haben wir uns lieber für einen Aussichtspunkt entschieden.
Es gibt verschiedenen Informationen über Aussichtspunkte, von denen man das bekannte Hollywood Schild am besten bestaunen kann. Die Anfahrt dorthin war auch mit unserem Camper nicht so schwer, allerdings war an der Straße ein Schild, dass hier keine Fahrzeuge über 3 Tonnen langfahren können. Das Schild haben wir mal ignoriert und sind einfach weiter gefahren. Wir hatten dann richtig Glück und haben sogar hier einen Parkplatz gefunden: 6324 Tahoe Drive, Los Angeles.
Zum Glück sind wir nicht weiter gefahren, denn nach nur zweihundert Metern beginnt der Verkehr und dort ist es erstens sehr steil und zweitens gibt es keinen Parkplätze. Wir sind das kurze Stück dann zu Fuß gegangen. Von dem Canyon Lake Drive geht die Straße in den Mulholland Drive und von hier hat man überall eine tolle Aussicht auf das Hollywood Sign!
Über dem Schriftzeichen kann man sogar Leute sehen, natürlich hinter dem Zaun. Das Zeichen ist nämlich streng bewacht und man sollte auf keinen Fall versuchen, über den Zaun zu klettern. Wir sind sogar einmal kurz mit der Drohne geflogen, das ist hier sogar erlaubt. Schon komisch, dass hier Leute wohnen und das Hollywood Schild aus ihrem Haus sehen können… Für uns ging es dann über einen riesigen 12 spurigen Highway (6 Spuren pro Fahrtrichtung) raus aus der Stadt. Und das hat gedauert. Die Fahrt erschien uns endlos und der Verkehr auch. Überall Autos, Lärm und auch am Straßenrand immer mal wieder ein Zelt von Obdachlosen Menschen. Was uns auch aufgefallen ist, dass in ganz Kalifornien wirklich unglaublich viel Müll am Straßenrand liegt. Wir sind jetzt ja wirklich schon viel durch Kalifornien gefahren und das entsetzt uns wirklich. In einem so weit entwickelten und reichen Staat hätten wir das wirklich nicht erwartet. Der Müll scheint zudem auch nicht erst von letzter Woche zu sein, sondern scheint dort schon eine ganze Weile (1-2 Jahre?) zu liegen. Für uns geht es nun weiter in den Sequoia Nationalpark und in den Kings Canyon.