Die Südküste Australiens ist ein unterschätzter und spektakulärer Teil des roten Kontinents. Neben dem Cape Le Grand Nationalpark findet man hier von viele weitere große und kleine Highlights! Entdecke mit unserem Reisebericht die Highlights von Adelaide nach Perth an der Südküste Australien!
Inhalt
Beste Reisezeit für die Südküste Australien
In Australien gibt es sechs verschiedene Klimazonen. Im Norden ist es tropisch und man hat eigentlich nur zwei Jahreszeiten, die Trockenzeit und die Regenzeit. Im Süden ist das Klima eher gemäßigt und dazwischen liegt eine subtropische Region. Australien liegt auf der Südhalbkugel und deswegen sind die Jahreszeiten genau umgekehrt wie zu uns in Europa auf der Nordhalbkugel. Die beste Reisezeit für einen ausgiebigen Roadtrip entlang der australischen Südküste ist der australische Sommer, also von Oktober bis März. Dann ist es schön warm, kann aber auch gerne mal über 40 Grad werden. Generell ist es an der Südküste leider sehr windig, was uns während unserer gesamten Reise fast täglich begleitet hat.
Highlights von Adelaide nach Perth an der Südküste Australien
Die Südküste ist rauer und als der Rest von Australien. Von kühlen 15 Grad zu heißen 40 Grad war auf unserem Roadtrip alles dabei. Wir haben für die Strecke von Adelaide nach Perth ca fünf Wochen gebraucht und haben oft mehrere Tage mal an einem Ort verbracht. Man kann aber auch in drei Wochen alles entspannt sehen. Hier sind nun unsere 20 Highlights zwischen Adelaide und Perth!
Kangaroo Island
Kangaroo Island kann man mit der Fähre oder sogar mit dem Flugzeug von Adelaide aus erreichen. Die Känguru Insel ist nicht nur für Kängurus, sondern auch für wunderschöne Strände, Klippen und Seelöwen bekannt. Wir haben hier 2015 auf einer Abalonen Farm gearbeitet und hatten das Glück, so 6 Wochen auf der schönen Insel verbringen zu können.
Innes Nationalpark
Der Innen Nastionalpark liegt auf der Yorke Peninsula Halbinsel. Wegen der weiten Anfahrt können wir ihn nur bedingt weiter empfehlen. Es gibt einige schöne Strände und wir haben hier viele Emus und Kängurus gesehen, aber wir würden die weite und ziemlich öde Anfahrt nicht nochmal auf uns nehmen. Hier auflisten möchten wir ihn aber trotzdem. Wir empfanden die lange Anfahrt sowie den Nationalpark Eintritt von 11$ als nicht so lohnenswert. Das ist natürlich für jeden anders.
Delfine sehen in Whyalla
Dieser Ort ist einfach wunderbar! Wer einmal wilde Delfine von ganz nah sehen möchte, der ist hier bestens aufgehoben! Die Delfine halten sich fast den ganzen Tag lang in dem großen Hafenbecken von Whyalla auf. Wenn die Fischer mit ihren kleinen Booten zurück kehren, folgen die Delfinen ihnen bis an den Steg. Natürlich immer in der Hoffnung, einen Fisch ergattern zu könnnen. Wir haben so aus nächster Nähe beobachten können, ein unvergessliches Erlebnis! Füttern sollte man die Delfine natürlich nicht, aber nicht alle Fischer scheinen sich daran auch zu halten.
Lincoln Nationalpark – Coffin Bay Nationalpark
Port Lincoln befindet sich an der Südspitze der Eyre Peninsula in Südaustralien. Der kleine Ort ist dafür bekannt, dass man hier mit weißen Haien schwimmen kann. Aber auch der Lincoln Nationalpark ist sehenswert und es gibt viele schöne Camps am Meer. Etwa 50 km außerhalb von Port Lincoln befindet sich der Coffin Bay Nationalpark. Um diesen zu besuchen benötigt man ein Allradauto. Im Lincoln Nationalpark kann man auch einiges mit einem Van sehen. Die Schotterstraßen sind allerdings nicht immer in einem guten Zustand. 12$ Eintritt je Auto.
Greenly Beach
Greenly Beach hat nicht nur einen wunderschönen Strand, man kann hier sogar kostenlos campen! Abgesehen von wenigen Einheimischen waren hatten wir den Strand fast komlett für uns! Wir finden unsere Schlafplätze immer über die App Wikicamps.
Talia Cave und Rockpools
Vor vielen Jahren ist sie durch die immense Kraft der Wellen entstanden, die sich ihren Weg durch Gesteinsschichten hindurch gebahnt haben. So entstand dann eine Höhle, nämlich die Talia Cave. Außerdem gibt es rechts von der Höhle noch tolle Rockpools. Man sollte allerdings nur bei Ebbe dorthin, sonst reicht das Wasser über die Pools.
Schwimmen mit Delfinen und Seelöwen in Baird Bay
In dem kleinen Ort Baird Bay an der Südküste Australien ist unser Traum wahr geworden. Wir sind mit wilden Delfinen geschwommen. Das war ganz klar unser Highlight in Australien! Falls du dich mehr für die Tour interessierst, schau mal hier bei unserem YouTube Video bei.
Lake Macdonnell – ein pinker See
Auf der Liste „Südküste Australien – Highlights von Adelaide nach Perth“ darf dieser pinke See auf keinem Fall fehlen! Vorausgesetzt, man kommt in der richtigen Saison, kann man hier ein kleines Naturwunder erleben,- einen pinken See! Bei uns im Januar hatte es schon wochenlang kaum geregnet und dadurch war kaum Wasser im See. Der See war leider eher ausgetrocknet, anstatt pink zu leuchten! Unsere Vorbesitzer von unserem Van hatten mehr Glück als wir und haben spektakuläre Bilder mit ihrer Drohne gemacht. Das coolste ist, dass das unser (mittlerweile schon wieder ehemaliger Van) auf den Bildern ist! Die beiden haben auf ihren Instagram Account tolle Bilder von ihren Reisen.
Die Koordinaten um zu diesem Foto-Spot zu kommen sind:
-32.039361° 132.993136°
Durch die Nullabor Wüste
Die Nullabor Ebene misst eine Fläche von 20.000 Quadratkilometern und bedeutet übersetzt „kein Baum“. Sie ist zwar kein richtiges Highlight, aber auf jeden Fall ein Erlebnis! Von Ceduna nach Norseman sind es 1200 Kilometer. Wir haben für die Strecke drei Tage gebraucht. In einigen Roadhouses gibt es unterwegs Benzin, mit Lebensmitteln und auch Wasser sollte man sich aber im Voraus gut eindecken. In der Nullabor Wüste gibt es auch die längste Straße Australiens. Die Steilküste in dem Nullabor Nationalpark ist sehr sehenswert! Hier fühlt man sich tatsächlich „wie am Ende der Welt“!
Wharton Beach
Dieser Strand hat uns umgehauen! Der kleine Umweg zum Wharton Beach lohnt sich. Der Strand ist einer der schönsten, die wir in Australien gesehen haben! Oder die wir während unserer fünfjährigen Weltreise gesehen haben! Weißer Sand, helles Wasser. Schöner geht’s wohl nicht! Wir haben unser Paradies gefunden! Der Wharton Beach ist auch für tolle Surfwellen bekannt!
Cape Le Grand Nationalpark
Der Cape Le Grand Nationalpark ist einer unserer Lieblingsorte in Australien. Der Nationalpark befindet sich etwa 50 km weit entfernt von Esperance. Am Strand von Lucky Bay leben die süßen Kängurus. Wenn man Glück hat, kommen sie bei einem vorbei gehoppelt und legen sich sogar unter den Sonnenschirm. Direkt neben dem Strand vom Lucky Bay gibt es einen Campingplatz, sogar mit heißen Duschen. Die Plätze muss man unbedingt online vorreservieren, sonst ist das Camp schnell ausverkauft.
Wir sind sogar mit unserem Van ein kleines Stück am Strand entlang gefahren, natürlich nur auf dem harten Sand. Nachmachen auf eigene Gefahr. Zahlreiche Schilder weisen darauf hin, dass hier schon Autos „verloren gegangen sind“. Auch die anderen Strände im Cape Le Grand Nationalpark sind wunderschön, wie zB die Hellfire Bay oder die Thistle Cove. Es gibt auch einige Wanderungen an der Küste entlang oder auf den Frenchman’s Peak. Der Eintritt in den Nationalpark beträgt 12$ pro Auto.
Esperance
Der Strandort Esperance gehört zu den eindruckvollsten Orten zwischen Adelaide und Perth. Diese Strände gehören wirklich zu den schönsten in Australien. Hier kann man wunderbar einige Tage am Strand entspannen, baden gehen und die Schönheit der Natur bewundern. Am besten hat uns der Blue Haven Beach und der bekannte Twilight Beach gefallen.
Wave Rock
Der Wave Rock ist eine etwa 2,7 Milliarden Jahre alte Granit – Gesteinsformation, die durch Erosion und Witterung zu einer Welle geformt wurde. Die Welle ist 15 Meter hoch und 110 Meter lang. Ob einem der Umweg von insgesamt 400 Kilometern zu dem Wave Rock wert ist, muss jeder selber wissen. Wir sind das erste Mal dorthin gefahren und haben hier einige coole Bilder gemacht. Bei unserem nächsten Roadtrip wollten wir den Umweg aber nicht nochmal in Kauf nehmen. Denn viel machen kann man bei dem Wave Rock nicht! 😉 Der Eintritt beträgt wieder 12$.
Two Peoples Bay
Die Two Peoples Bay ist ein richtiges kleines Highlight an der Südküste von Australien. Wir haben dir hier mittlerweile ja schon viele schöne Strände vorgeschlagen, aber die Two Peoples Bay hier ist auch wieder besonders traumhaft! Die zwei Strände Little Bay und Waterfall Beach sind ein Paradies für sich und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Hier sind wir auch noch mit unsere Drohne geflogen und haben atemberaubende Aufnahmen gemacht! Um den Strand besuchen zu können, muss man 15$ pro Auto für den Nationalpark Eintritt zahlen.
Torndirrup Nationalpark
Ein weiteres Highlight in der Nähe von Albany ist der Torndirrup Nationalpark. Hier gibt es eine wunderbare Wanderung an der Küste entlang mit spektakulären Ausblicken. Der Bald Head Walk führt über den Istmus Peak und führt 12.5 Kilometer hin und zurück. Auch hier muss man 12$ Nationalpark Eintritt zahlen. Besucht man in kurzer Zeit mehrere Nationalparks, lohnt sich ein Mehrtagespass oder ein Wochen/Monatspass.
William Bay Nationalpark
Der William Bay Nationalpark ist für seine felsigen Küsten und die von Felsen geschützten Pools bekannt. Die Elephant Rocks sind Felsformationen, die tatsächlich aussehen wie eine Herde von Elefanten, die im flachem Wasser stehen. Bei unserem letzten Roadtrip war der William Bay Nationalpark und somit leider auch die Elephant Rocks und Greens Pool geschlossen. 15$ Nationalpark Eintritt.
Valley of the Giants
Das Valley of the Gians an der Südküste Australiens ist ein lohnenswerter Zwischenstopp. Wie der Name schon sagt, wachsen hier bis zu 70 Meter hohe und mehr als 400 Jahre alte Tingle Bäume. Auf einige von ihnen kann man sogar rauf klettern, dies kostet dann wiederum einen Eintritt.
Stachelrochen in Hamelin Bay
Bei unserem letzten Besuch in Hamelin Bay hat es geregnet und wir haben leider keine Stachelrochen gesehen. Dieses Mal hatten wir mehr Glück. Wir kamen bei blauen Himmel um 10 Uhr morgens zum Steg und haben zuerst nur zwei kleine Stacherochen gesehen, dafür umso mehr Leute. Nach einer halben Stunde warten kamen aber immer mehr Rochen, sogar die großen. Wir haben uns bis zu unseren Knien in’s Wasser gestellt und die Stachenrochen sind den Strand entlang geschwommen. Sie sind immer wieder direkt zu uns geschwommen und haben uns sogar gegen unsere Beine gestupst. Was für eine wahnsinns Erfahrung! Es schien so, als hätte es den Stachenrochen richtig Spaß gemacht! Dieser Ort ist definitiv ein Highlight der Südküste und wir können nur jedem empfehlen, nach Hamelin Bay zu fahren und die Stachelrochen zu besuchen!
Margaret River
Margaret River ist bekannt für die Surfspots und den Wein, der hier angebaut wird. Etwa 150 Millionen von Jahren alte Kalksteinhöhlen liegen unter der „Caves Road“. Sechs davon sind für Touristen zugänglich.
Perth
Ankunft in der größten Stadt in Westaustralien. Von hier kann man auf die nahegelegene Insel Rottnest Island fahren und die niedlichen Quokkas besuchen. Auch die Strände sind mal wieder… ja,- richtig… sehr schön!
Das waren unsere Highlights an der Südküste Australien zwischen Adelaide und Perth. Wir hoffen, dass wir dich mit unserem Beitrag inspireren konnten und wünschen dir ganz viel Spaß auf deinem Roadtrip! Noch als Tipp: wir benutzen wie immer die App Wikicamps um unsere Reise zu planen und finden hier auch kostenlose und bezahlte Schlafplätze, Duschen, Toiletten und vieles mehr.
2 Comments
Wow, das sind richtig schöne Highlights. Ich bin bei den tollen Bildern direkt ins träumen gekommen :). Von dem Lake McDonnell habe ich schon gehört. Der steht auf jeden Fall auf meiner Liste. Danke für den Tipp, dass man dafür zur richtigen Saison kommen soll! Und ihr habt Quokkas gesehen <3! Ich hoffe, die kann ich auch mal live erleben. War es schwer, die zu finden?
Vielen lieben Dank! Die Strände in Australien sind ja wirklich traumhaft, wir waren immer wieder überwältigt! Die Quokkas findet man auf Rottnest Island eigentlich ganz einfach! Die meisten haben wir bis jetzt immer in dem Ort gefunden, wo man mit der Fähre ankommt. 🙂 Liebe Grüße!