Am 24 September haben wir Deutschland nach unserem Heimatbesuch verlassen und sind nach Vancouver geflogen. Diesmal machen wir aber keinen Urlaub, sondern wollen wieder Working Holiday machen. Schließlich kann man ja nicht die ganze Zeit nur reisen, sondern muss auch irgendwann mal wieder Geld verdienen. Bei Work and Travel kann man das Reisen mit dem Arbeiten verbinden – etwas, was uns besonders gut gefällt. So müssen wir nicht zurück nach Deutschland, um unsere Reisekasse aufzubessern und können außerdem noch internationale Arbeitserfahrung sammeln und unsere Fremdsprachenkentnisse noch weiter verbessern.
Work and Travel in Kanada – Visum organisiert
Bereits im November letzten Jahres (2017) haben wir uns über Work and Travel in Kanada informiert und haben rausgefunden, dass man das Visum nicht so einfach bekommt wie in Australien oder Neuseeland. Es gibt eine Menge Papierkram, der von einem gefordert wird. Der Bewerberpool für das Working Holiday in Kanada war zu diesem Zeitpunkt, letzten Jahres im November, gerade erst eröffnet und so waren die Chancen zu diesem ausgezeichnet, das Visum zu bekommen. Nachdem wir beide in dem Bewerberpool waren, wurde erst Tobi „gezogen“ und zwei Wochen später ich. Es waren viele Dokumente erforderlich, wie beispielsweise ein Führungszeugnis aus jedem Land, in dem man länger als 6 Monate gelebt hat. Wir brauchten also nicht nur ein Führungszeugnis aus Deutschland, sondern auch aus Australien und Neuseeland. Letztendlich haben wir nach langem Warten alle Dokumente zusammen gehabt und haben somit auch unser Visum bekommen.
Flug von Frankfurt nach Vancouver
Wir sind mit der deutschen Fluggesellschaft Condor per zehn Stunden Direktflug von Frankfurt nach Vancouver geflogen. Tobi’s alter Schulfreund Max ist mitgekommen. Auch er hat das Work and Travel Visum für Kanada und möchte sich eine Auszeit nehmen. Dafür ist es schließlich nie zu spät!
Da wir es nicht einsahen 27€ für einen reservierten Sitzplatz zu bezahlen kam dann am Check In die Enttäuschung: wir mussten in der Mitte sitzen und konnten die Sitzplätze auch nicht mehr ändern. Wir haben uns davor schon ausgemalt wie wir über Island und vielleicht sogar über Grönland fliegen…
während des langen Fluges konnten wir glücklicherweise immer wieder atemberaubende Blicke über die Landschaft bekommen, über die wir geflogen sind. Natürlich ist es aber schon etwas anderes, die ganze Zeit am Fenster zu sitzen. Nächstes Mal würden wir für Sitzplätze am Fenster auf jeden Fall Geld bezahlen,- das war die Aussicht nämlich wert. Wir sind von Deutschland über Island und anschließend nach Grönland geflogen. Unter uns waren Gletscher, Eisberge und wahrscheinlich Eisbären.
Wir waren sprachlos! So eine tolle Sicht hatten wir noch nie während eines Fluges! Schon allein der Aussicht wegen hätte sich der Flug voll und ganz gelohnt!
Ankunft in Vancouver
Da wir in Kanada erstmal in Ruhe ein Auto kaufen und etwas reisen möchten, wollten wir mit dem Touristenvisum einreisen. Bei der Immigration am Flughafen mussten wir kurz einige Fragen beantworten, was unsere Adresse in Kanada ist, was wir vorhaben und wie lange wir in Kanada bleiben möchten. Dann haben wir unser Touristenvisum ausgestellt bekommen,- komischerweise ohne Stempel im Pass. Nach dem Autokauf möchten wir noch etwas durch Kanada reisen und um die Zeit nicht zu „verlieren“, aktivieren wir unser Working Holiday Visum erst wenn wir arbeiten wollen. Reist man nämlich in die USA, kann man an der Grenze sein Working Holiday Visum aktivieren. So haben wir es zumindestens gelesen. Das lässt sich dann auch prima mit einen kleinen Ausflug in die benachbarte USA vereinbaren!
Für unsere ersten fünf Tage in Vancouver haben wir uns eine Unterkunft über AirBnB gebucht. Wir sind nach deutscher Zeit um 1 Uhr nachts gelandet (nach kanadischer Zeit 15 Uhr nachmittags) und waren dementsprechend müde. Mit der Bahn sind wir vom Flughafen zu unserer Unterkunft in Burnaby gefahren und sind in’s Bett gefallen. Durch den Jetlag waren wir am nächsten Morgen bereits um 5 Uhr morgens wach. Das hatten wir auf unseren Reise noch nie! Aus dem Grund haben wir uns früh zum Sightseeing in die Innenstadt aufgemacht.
Was uns in Vancouver aufgefallen ist, sind die vielen dort lebenden Asiaten. Teilweise waren in einer Gegend, wo nur Asiaten waren. Da kamen wir uns etwas vor wie in Asien. Ansonsten hatten wir strahlend schönes Wetter und waren am nächsten Morgen anstatt um 5 Uhr erst um 5.30 Uhr wach! 😉 Wie unser Autokauf erfolgt ist, werdet ihr im nächsten Beitrag erfahren!