Die Westküste von der Südinsel Neuseelands

Nachdem sich das Wetter beruhigt hat konnten wir weiter fahren und Greymouth verlassen. Die Straßen Richtung Süden waren jetzt wieder offen. Es lagen durch den Zyklon viele Bäume auf der Straße. Dadurch haben 800 Menschen in Haast festgesteckt.

Franz Josef Gletscher

Unser erster Stopp war der Franz Josef Gletscher, welcher (wie auch der Fox Gletscher) von den Höhen der Southern Alps bis fast an den Meeresspiegel herunter reicht.
Wir sind den Robert Points Track gegangen, welcher die beste Sicht auf den Gletscher bietet.
Durch kalten Regenwald hat der Weg am Hang entlang geführt. Überall hingen Moose und Farne von den Bäumen und es gab kleine Bäche. Der Boden war teilweise komplett mit Moos bedeckt. Es sah wunderschön aus, wie im Urwald.
Durch den vielen Regen war es rutschig und wir mussten viel über Wurzeln und Felsen klettern. Leider gab es erst am Lookout eine tolle Aussicht auf den Gletscher, der Rest ging nur durch den Wald.


Gefühlt im minutentakt starten die Helikopter Touren zum Gletscher. Für eine gute Summe kann man in zwei Minuten mit einem Hubschrauber auf den Gletscher fliegen und dort mit einem Guide für zwei Stunden wandern.
Zusammen hätten Tobi und ich über 700$ bezahlt.

 Fox Gletscher

Am nächsten Tag ging es zum nur 23 Kilometer entfernten Fox Gletscher. Die Straße zum Gletscher sowie die Wanderungen war durch den Zyklon gesperrt und so blieb es nur bei einem Foto vom Parkplatz.
In dem nahegelegenen Lake Matheson spiegeln sich die Alpen schön im Wasser.


 

Zurück am Meer

Nach weniger als einer Stunde Fahrt kamen wir von den Gletschern und Bergen wieder an das Meer, verrückt! Das geht wohl nur in Neuseeland.


Das Meer ist blau und der Strand ist schön. Was man so nicht sieht, das sind die Sandfliegen! Sandfliegen sind genauso nervig wie Mücken.  Wie der Name es sagt, handelt es sich um kleine Fliegen, die am liebsten in die Knöchel beißen. Wir haben uns zu je 1/3 Dettol, Babyöl und Alkohol gemischt, was die Plagegeister etwas abhält. Außerdem haben wir ein Fliegenspray im Auto. Sobald man an der falschen Stelle steht und die Autotür aufmacht hat man eine ganze Schar im Van. Da Sandflies recht klein und schwer zu finden sind, haben wir einen super Tipp mit dem Spray bekommen. Sprühen, Luft anhalten und warten, bis sie von der Decke fallen. Leider geht es nicht anders.

Blue Pools

Von Haast aus ging es landeinwärts nach Wanaka. Die Straße ging schön an einem Fluss entlang durch eine Schlucht, mit den Bergen in der Ferne. Die Gegend hier ist sehr einsam, nur ein Prozent der 4.7 Millionen Neuseeländer leben an der Westküste. Dafür waren umso mehr Touristen unterwegs.
An den bekannten Blue Pools haben wir eine Pause gemacht. An dem Tag sind wir 300 Kilometer gefahren.


Im Hintergrund die Berge, das Wasser war eiskalt. Leider leben auch hier Sandflies.
 

Wanaka

Schließlich kamen wir in Wanaka an.

Ein Foto von dem „Wanaka Tree“ darf bei keinem professionellen Fotografen fehlen!

Wo haben direkt am See geschlafen und in der Nacht habe ich nach langer Zeit mal wieder versucht Bilder von der Milchstraße zu machen.

Leider bearbeite ich die Bilder vom Sternenhimmel nicht gerade professionell. Zur Zeit benutze ich RawTherapee, wofür es nicht viele Tutorials gibt. Ich sollte mir bei unserem nächsten Besuch in der Bücherei mal ein anderes Fotobearbeitungsprogramm runterladen.

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